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Alles fängt an...

  • Autorenbild: sonjapult
    sonjapult
  • 11. Aug. 2023
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Aug. 2023

"HELLO AGAIN"

01.08.

06:20 – Südfrankreich

Nachdem ein Supervollmond die Nacht in Südfrankreich begleitet hat, sitze ich auf der Aussichtsplattform der alten Hafenstadt Antibes.

Es ist der letzte Morgen meines spontanen Kurztripps an die Côte d’Azur. Nur eine Person ist noch neben mir auf der Plattform – andere schwimmen bereits ihre Bahnen im Meer. Es sind 22 Grad, nur eine kleine Brise weht und das Meer schaukelt die vor Anker liegenden Yachten sanft hin und her. Da sitze ich – habe einen Moment für mich und schaue dem Sonnenaufgang entgegen. Ein paar Wolken sind zu sehen aber genau diese machen den frühen Morgen für mich so schön. Die Sonne färbt den Himmel hellblau und orange. Die Welt erwacht, in mir wird es still und ruhig und ich genieße den Augenblick – one perfect moment – alles fängt an.

Nur, wie kommt es eigentlich dazu, dass wir diese Momente erleben? Alles fängt an…mit einer Idee.

Ein Tag zuvor – 31.07.

Ich sitze am Stadtstrand von Antibes, springe ins klare Wasser, genieße die Sonne und warte auf meine Freundin Luisa, die vormittags die Schulbank in der Sprachschule drückt, um ihr Französisch zu verbessern. Dazu muss man sagen, dass die Situation an sich ein wenig witzig ist, denn sie ist selbst Lehrerin; so schnell dreht sich das Blatt mal wieder ;).

Während ich da so sitze bzw. in der Sonne liege, kommt mir eine Idee. Die Idee, wie schön es wohl wäre, an meinem letzten Morgen an diesem wunderbaren Ort den Sonnenaufgang zu beobachten. Denn Sonnenuntergänge sieht man ja wie Sand am Meer – kleiner Schenkelklopfer – naja, ich fand ihn "ok" witzig. Aber einen Sonnenaufgang? Also das ist bei mir schon seeehr lange her. Was sollte aber im besten Fall mit einer Idee passieren, um sie in eine höhere energetische Schwingung zu bringen – oder man könnte sagen: um die Idee auch wirklich durchzuziehen? Man erzähle einer Person davon. Nachdem also Luisa mit einem lockeren „Hello again“ (Howie, wir sehen uns bald auf einem deiner Konzerte!!) zum Strand kommt und die Idee noch etwas in mir reift, haue ich sie irgendwann einfach raus. So, nun steht sie da, offen gesagt und unumgänglich. Denkt man.


Nachdem man eine Idee erzählt hat, wird es oft spannend.

Dann meldet sich das, was sich der Verstand oder im allgemeinen gesagt Gedanken nennt.

Was ist, wenn es sich gar nicht lohnt? Was ist, wenn so viele Wolken da sind und ich EXTRA aufgestanden bin? Ich habe morgen echt eine lange Rückreise vor mir – sollte ich da nicht besser ein wenig mehr schlafen? Usw. usw. usw. Das Ganze übrigens, ohne überhaupt nachzuschauen, wann der Sonnenaufgang am nächsten Tag überhaupt ist.


Diese Gedanken lassen sich 1:1 auf unser Verstandes-Gerede übertragen, wenn es – ich sage mal – um wirklich wichtige Dinge, Ideen, Ziele, Projekte, Wünsche, Träume und Visionen geht. Den ganzen Tag könnten wir dann damit zubringen uns selbst zuzuhören, wie wir uns selbst die Idee madig reden. In den meisten Fällen bekommt das ja auch keiner mit und stillschweigend verschwinden Ideen und Träume im Nirwarna unseres Verstandes.


In dem Fall hatte ich es ja aber bereits erzählt und jap (wer mich kennt…), ich hätte es nicht auf mir sitzen lassen können es NICHT zu tun - eigentlich.

Dann passiert meistens das, was sich Leben nennt. Man geht so durch den Tag und in unserem Fall saßen wir lange am Strand, sind in Antibes etwas essen gegangen, am Abend durch die Stadt geschlendert und tataaa bei einem letzten Aperol Spritz vor meinem Hotel versackt. Gedanke: Puh, schon ganz schön spät! Ist mir der Sonnenaufgang wirklich so wichtig? Ist mir die Idee wirklich so wichtig? Ist es nicht nur mein Ego, das es durchziehen will? Interessant dabei ist ja, dass ICH selbst den Abend mitgestaltet habe. Wir bringen es also dazu, dass wir unser Leben so hinbiegen, dass wir immer wieder an unserem Traum zweifeln können.


00:30 – es ist bereits der 01.08. – ganz offiziell.

Ich liege so halb im Bett meines Hotelzimmers. Zähne noch nicht geputzt aber immerhin nochmal abgeduscht und „gepöltert“ (jaaa in OWL sagen wir gepöltert, wenn wir uns für die Nacht fertig machen – eher in der Kindheit aber nachdem ich Luisa das Wort Pölter beigebracht hatte – ihr wisst schon Sprachschule und so :P - musste dieses Wort hier seinen Platz finden). Zeit, den Wecker zu stellen: 05:50, denn um 06:20 geht die Sonne auf – minus Wegzeit, minus auf den Wecker klarkommen, Pipi machen, Zähneputzen, anziehen - also 05:50. Gedanke: ich KÖNNTE mir vielleicht besser einen Ersatzwecker stellen. Was ist, wenn ich so müde bin, dass ich den Wecker direkt ausmache? Was ist, wenn mir mein Schlaf doch wichtiger ist? Was ist, wenn die Idee nicht klappt? Somit versuchen wir uns auch in unserem sonstigen Leben immer einen doppelten Boden zu bauen. Und dann wusste ich: wenn ich mir diesen zweiten Wecker stelle, kann ich es direkt sein lassen mit dem Sonnenaufgang. No excuses Sonja – du wirst aufstehen und es wird klappen und es wird schön!


Denn was ist schon, wenn es nicht so wird wie erwartet? Nicht so wunderschön wie ausgemalt? Wenn die Idee nicht 100% so funktioniert wie gedacht? Ja, dann wird das Ergebnis ein anderes sein! Das Ding ist nur: Wenn wir erst gar nicht losgehen und es probieren, werden wir es nie wissen! Und es hängt manchmal an einer kleinen Entscheidung, keinen zweiten Wecker zu stellen. Kein doppelter Boden.


05:50

Sonja sitzt aufrecht im Bett – naja eine Lüge ehrlich gesagt. Trotzdem bin ich nicht so groggy wie ich dachte. In der Reihenfolge: auf den Wecker klarkommen, Pipi machen, Zähneputzen und anziehen stehe ich um kurz nach sechs vor dem Hotel, schlendere los und bemerke: Warum ist es eigentlich schon so hell? Gut, normal aber hab ich etwa den richtigen Sonnenaufgang schon verpasst?


Mein Schritt wird immer schneller. Nun bin ich doch schon extra früh aufgestanden – jetzt MUSS es auch gut werden, jetzt DARF ich den Moment aber wirklich nicht verpassen. Einen kurzen Moment wollte mein gecoachtes Ich sagen: Who cares – come on – dein glücklich sein hängt nicht an dem Sonnenaufgang – und ich ging etwas langsamer. Wozu mich hetzen? Wofür? Ist doch alles eine Ego-Show.

Wofür?

Für meine Idee, für meinen Wunsch und meinen Traum den Sonnenaufgang an diesem wunderbaren Fleck Erde sehen zu können! Punkt! Nicht wissend wie er wird also Beine in die Hand und Vollgas – losgehen – für den Traum, für die Vision. Vorbei an den dicken Yachten im Hafen, steuere ich zielgerichtet die Aussichtsplattform vom Stadtstrand in Antibes an. Kein rechts, kein links in dem Moment.


06:10

Ich sitze an meinem mir auserwählten Platz...


… Nur eine Person ist noch neben mir auf der Plattform – andere schwimmen bereits ihre Bahnen im Meer. Es sind 22 Grad nur eine kleine Brise weht und das Meer schaukelt die vor Anker liegenden Yachten sanft hin und her. Da sitze ich – habe einen Moment für mich und schaue dem wunderschönen Sonnenaufgang entgegen. Ein paar Wolken sind zu sehen aber genau diese mache den frühen Morgen für mich so unvergleichbar. Die Sonne färbt den Himmel hellblau und orange. Die Welt erwacht, in mir wird es still und ruhig, ich bin dankbar und genieße den Augenblick – one perfect moment – alles fängt an.


Sie ist da – die Idee, die Wirklichkeit geworden ist!


Eure Sonja


DANKE

Liebste Roomie, danke für dich, dein Lachen, deine Meinung, deine Gelassenheit, dein Sein. Danke, dass ich dich besuchen konnte und wir wieder mal eine lustige und einfach eine gute Zeit hatten! Manchmal trifft man Menschen – und manchmal treffen sich Seelen.






Epilog - wie soll ich das anders nennen?

Vielleicht:

What`s in for you:

Wenn du eine Idee hast: erzähle sie Jemandem – füge weitere Impulse hinzu aber lass dir nicht reinreden (vor allem nicht von dir selbst), dass es eine blöde Idee ist. Verfolge sie Schritt für Schritt – bleib dran, jede kleine Entscheidung kann ihren Teil dazu beitragen und manchmal dauert es eine Weile, bis eine Idee sich festigt und zu (d)einem klaren Ziel wird. Wenn die Zeit und der Moment dann da ist: geh für dein Ziel los! Das Ergebnis wird perfekt sein und wird etwas für dich bereit halten – egal wie es aussieht.


Gedanke – Wort- Tat!

Bring deine Idee in die Welt.

 
 
 

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