1 Jahr 'einfach machen'
- sonjapult

- 7. Juli 2020
- 2 Min. Lesezeit

Mit dem Blick auf die Bielefelder Sparrenburg habe ich vom 01. Juli 2019 bis zum 01. Juli 2020 ca. 270 Mal mein Frühstück genossen und mindestens doppelt so viele Tassen Kaffee getrunken. Wer mich kennt, weiß, dass es Porridge zum Frühstück und Latte Macchiato sind, die zu meiner täglichen Routine gehören. Das ist aber auch schon alles, was in dem ersten Jahr bei der Founders Foundation wirklich alltäglich war. Ja, ich gebe zu, was das Frühstück angeht bin, ich ein langweiliger Routinier aber ich finde es super. Der perfekte Start in den Tag! Ein Tag, der seit einem Jahr immer anders aussieht. Wirklich! Wenn ich darüber nachdenke, ob irgendein Tag dem anderen gleich war: Fehlanzeige. Dabei ist genau das die "richtige Anzeige" und ein für mich bedeutender Weg, den ich vor einem Jahr eingeschlagen habe.

Da stand ich also am 01. Juli 2019 bei meinem neuen Arbeitgeber. Bereit für neue Aufgaben, neue Herausforderungen und meinen neuen Job. Noch nie zuvor hat bei mir ein Jobstart mit einem Meeting zu einem Projekt-Kick-off angefangen. Bei diesem Job schon! Klar, einfach machen, denke ich mir. Das ist übrigens auch der Hashtag auf meinem Polaroid-Mitarbeiterbild für unser Büro. "Einfach machen" - sowohl Appell nach außen als auch für mich selbst.
"Liebe Sonja, ein Teil unserer Arbeit und auch Teil deiner Aufgabe ist es, dass Startup-Ökosystem hier in der Region weiter zu entwickeln." Sebastian Borek - CEO Founders Foundation gGmbH
Ahja, cool - Startup-Öko....was? Für mich war die Frage zwar schnell geklärt, aber auch nach einem Jahr fragt sich mein Umfeld was Startups mit einem Teich zu tun haben. Bio-Unterricht und so! Dabei ist es eigentlich so einfach. Ein Ökosystem besteht aus mehreren Teilen, mehreren Akteuren, die ineinandergreifen und ein Netzwerk der Interaktion und Wirkung bilden. Und genauso lässt sich das Umfeld beschreiben, in dem ich mich mit meiner Arbeit befinde. Jetzt wäre es vermessen zu sagen, dass die Arbeit an einem Ökosystem leicht wäre. Hat jemand von euch einen Teich, einen Garten? Ja? Diejenigen wissen, was ich meine. Ich habe übrigens beides nicht; aber hey, dafür habe ich das Startup-Ökosystem, um das ich mich kümmern darf. Da ich nicht den grünsten Daumen habe, finde ich dieses Ökosystem wirklich sehr attraktiv! Es braucht kein Wasser. Aber was es braucht, ist Aufmerksamkeit und das Setzen immer neuer Impulse. Übertragen sind Impulse in Form von neuen Projekten und neuen Startups der Sauerstoff zum Atmen für unser Startup-Ökosystem. Um eben diese Gründung von Startups unterstützen zu können, bedarf es der Interaktion und Wechselwirkung der Akteure. Ein perfektes Zusammenspiel von Mentoring, Finanzierungsmöglichkeiten- und Unterstützung, Verwaltung, Markt- und Kundenpotential und nicht zuletzt Wohnraum und Freizeitgestaltung ist elementar. Hier sind wir in noch nicht da, wo wir sein wollen, wenn auch schon einen guten Schritt weiter als vor ein paar Jahren.
Mit der Founders Foundation gGmbH wurde ein Ort der Inspiration und der Impulse geschaffen und seit einem Jahr bin ich Teil davon. Meine Arbeit an den verschiedenen Projekten und unserem Netzwerk macht für mich einfach Sinn. Die Herausforderung, das Startup-Ökosystem weiterzuentwickeln, neue Impulse zu liefern und das Ökosystem zum Atmen zu bringen nehme ich gerne an - da darf es dann auch mal ein Pancake anstatt Porridge zum Frühstück sein.








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